WiYou.de – Ausgabe 02/2021

Bauberufe/Technik kiono stock.adobe.com Ausgetüftelt Wenn man in den Städten Thüringens mit offenen Augen unterwegs ist, so kann man viele Baustellen sehen, weil Straßen aufgerissen, bearbeitet, aufgefrischt werden. Mal sind es die Straßenbahnschienen, die neu geschliffen werden müssen, oder Rohre und Leitungen, die unterirdisch ihren neuen Weg im Kanalsystem finden. Am Ende wird wieder alles ordentlich zugeschüttet, das Pflaster neu verlegt, und womöglich werden noch Grünflächen neu angelegt, sodass das Stadtbild wieder frisch erstrahlen kann. Egal, welche Menschen man auf solchen Baustellen oder im Straßenverkehr antrifft, diejenigen werden dir sagen: „Am Ende des Tages siehst du, was du geschafft hast.“ Bauberufe gehören zu den ältesten Berufen der Menschheit. Heutzutage nimmt man selbstverständlich wahr, dass Straßensysteme existieren und sie mit Fahrzeugen wie Auto, Bus, Straßenbahn, Fahrrad oder E­ Bike genutzt werden. Oder dass man in 40 Minuten von Erfurt nach Leipzig mit dem Zug fahren kann. Hast du dir schon mal Gedanken gemacht, wer die Strecken der Deutschen Bahn sauber und frei von Bäumen und Sträuchern hält? Oder wer im Winter die Straßen mit Salz streut? Wahrscheinlich sagst du jetzt: „Ja, klar, der Winterdienst!“ Aber wer alles unter diesen Begriff fällt, weißt du nicht, oder? Hier verbergen sich Berufe, die sich von ihren Qualifikationen, Aufgabenschwerpunkten und zum Teil von ihren Tagesabläufen unterscheiden. Ob Landschaftsgärtner, Straßenreiniger oder Baumkontrolleur alle haben etwas gemein­ sam: Sie schaffen etwas für unser aller Wohlergehen. Natürlich, dazu gehört auch, dass alle wissen, wie mit Material und Ressourcen umzugehen ist und wie diese einzusetzen sind. Hier sind Mitdenken und Teamwork angesagt. Machst du im Bauberuf einen auf Einzelgänger, kommst du nicht weit. Kommunikation und Austausch mit den Kollegen, wie der Zimmerer mit dem Elektroniker oder der Bauleiter und dem Polier sind wichtig, damit die Arbeit gelingt. Bei Wind und Wetter sind diese Menschen draußen mit Rohstoffen und Materialien, um eine Straße oder auch hoch auf dem Gerüst ein Fachwerkhaus zu bauen. Hier sind Voraussetzungen, dass du keine Scheu vor körperlich anstrengender Arbeit hast sowie Dreck und Gestank dich nicht stören sollten. Der große Vorteil heutzutage sind die Hilfsmittel, die dir die Arbeitsabläufe erleichtern, wie beispielsweise Kräne, Bagger und hochmoderne Laserapparate. Damit lässt es sich effizienter und genauer arbeiten. Das Mitdenken bleibt trotzdem nicht aus, denn du steuerst die Geräte. In deinem Arbeitsalltag gibt es viel Abwechslung, jede Baustelle ist anders – neuer Auftrag, neue Herausforderung(en). Das gibt dir die Möglichkeit, viel Berufserfahrung zu sammeln und dir persönlich neue Ziele zu setzen! Hast du ausgelernt und das Gefühl, du möchtest noch mehr erreichen, kannst du Weiterbildungen oder ein Studium anstreben. Womöglich gehörst du dann später zu denjenigen, die Aufträge an Handwerker und Bauleiter verteilen. Oder du findest Wege, wie man effizienter und nachhal­ tiger mit Blick auf unsere Umwelt und Wirtschaft baut. So breitgefächert, wie die Bauberufe sind, so vielfältig sind die Möglichkeiten, um deinen Traumberuf auszuüben! Die verschiedenen Wege kannst du über eine solide Ausbildung mit weiterführenden Qua­ lifikationen, ein Duales Studium oder das klassische Studium erreichen. Lass uns rausfinden, was zu dir passt! (ba)

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